Cupra Leon
Neue Basismodelle ab 150 PS - Diesel kommt später

Mehr Auswahl beim Cupra Leon. Fünftürer und Kombi gibt es künftig auch als Benziner mit 150 und 190 PS. Die neuen Basismodelle sollen ab Oktober im Programm sein, die Preise starten bei 32.250 Euro. Später folgt ein Diesel.

10/2020, Cupra Leon E-Hybrid
Foto: Seat Deutschland GmbH

Sportliche Topmodelle des Seat Leon waren vom Start weg erfolgreich. Alleine von der dritten Generation, die es erstmals auch als Kombi mit dem Zusatznamen Sportstourer gab, wurden weltweit mehr als 44.000 Autos verkauft. Die Marke Cupra wurde zwischenzeitlich losgelöst, der Cupra Ateca kam als erstes Modell mit dem neuen Logo auf den Markt. Mit dem SUV-Coupé Cupra Formentor hat die Marke inzwischen auch ihre erste eigene Baureihe am Start. Dann folgte 2020 die vierte Generation des Cupra Leon, der als "Hot Hatch" auch unter der Flagge des sportlichen Labels segelt.

Unsere Highlights

Zweistufig als Plug-in-Hybrid

Wie der neue Seat Leon basiert der neue Cupra Leon auf der weiterentwickelten MQB-Architektur. Das erlaubt dem spanischen Sportableger, sein Kompaktmodell auch als Plug-in-Hybriden anzubieten – und zwar in beiden Karosserieformen, der fünftürigen Limousine und dem Kombi namens Sportstourer. Hier arbeiten jeweils ein 1,4 Liter großer TSI-Benziner und ein Elektromotor zusammen, als Energiespeicher ist grundsätzlich eine 12,8 Kilowattstunden große Batterie installiert.

2/2020, Cupra Leon 2020
Cupra
Der Cupra Leon Fünftürer als Plug-in-Hybrid.

Cupra bietet den Leon PHEV in zwei Leistungsstufen an. Mit 245 PS und maximal 400 Newtonmetern serviert er die gleiche Rezeptur wie beispielsweise der VW Golf GTE und der Skoda Octavia RS iV. Die mit 204 PS und höchstens 350 Newtonmetern etwas schwächere PHEV-Variante bietet jene Daten, welche auch der Leon 1.4 E-Hybrid der Schwestermarke Seat bereitstellt. Die elektrischen Reichweiten bewegen sich je nach Leistung und Karosserieform zwischen 67 und 71 Kilometer nach NEFZ.

Sportstourer mit Allradantrieb

Optisch lässt sich der Cupra Leon e-Hybrid nur von Kennern ausmachen. Der Plug-in-Hybrid bekommt andere Felgen und natürlich eine Ladeklappe für den Stromanschluss im linken vorderen Kotflügel. Deutlich sind die Unterschiede am Heck. Der E-Hybrid trägt eckige Endrohrblenden, während die TSI durch eine vierflutige Abgasanlage ausatmen.

2/2020, Cupra Leon 2020
Cupra
Den Cupra Leon gibt es auch in Form eines Kombis, der den Beinamen Sportstourer erhält.

Den Cupra Leon Sportstourer gibt es, wie bereits den Vorgänger, mit Allradantrieb. Mit 4-Drive soll der Kombi in unter fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Der Vierzylinder-Turbo leistet in dieser Kombination 310 PS. Damit ist der Kombi stärker und schneller als der topmotorisierte Fünftürer, der es lediglich auf 300 PS bringt.

Fünftürer nur als Fronttriebler

Diese Modellvariante treibt stets die vorderen Räder an. Ein manuelles Schaltgetriebe gibt es nicht mehr, DSG mit Shift-by-Wire-Technologie, also ohne mechanischen Wählhebel, ist Standard. Ab Werk ist außerdem eine progressive Lenkung eingebaut, bei der die Lenkkraft je nach Geschwindigkeit variiert wird. Gegen Aufpreis können die Kunden eine Brembo-Bremsanlage mit 370 Millimeter großen Bremsscheiben bestellen.

Neu in der Farbpalette taucht die Lackierung "Graphene Grau" auf, die zuvor mit dem Sondermodell Cupra Ateca Limited Edition eingeführt wurde. Hinzu kommen zwei Mattlacke in Grau und Blau.

2/2020, Cupra Leon 2020
Cupra
Das digitale Cockpit und DSG mit Shift-by-Wire entsprechen dem neuen Seat Leon.

Neue Basis im Modelljahr 2023

8/2022, Cupra Leon
Cupra
18-Zoll-Leichtmetallfelgen sind beim Cupra Leon serienmäßig.

Die Marke Cupra steht nicht mehr nur für sportliche Topmodelle einzelner Fahrzeugklassen oder Baureihen. Das zeigt schon das breit gefächerte Modellprogramm des Formentor, den es als Benziner und Diesel ab 150 PS gibt. . Ab Oktober soll auch das Motorenprogramm des Leon ausgebaut werden.

Neu in Konfigurator und Preisliste komm zuerst der Cupra Leon 1.5 eTSI als Mildhybrid mit 150 PS, später folgen die Variante mit manuellem Getriebe ohne Mildhbyrid-System und der 2.0 TSI mit 190 PS. Der stärkere dieser beiden Motoren ist serienmäßig an das 7-Gang-DSG gekoppelt, aber im Gegensatz zum 1.5 eTSI nicht elektrifiziert.

Als Unterscheidungsmerkmale zum Seat Leon bringen auch die neuen Einstiegs-Cupras markentypische Ausstattungsmerkmale mit. Front- und Heckschürze sind dynamischer geformt, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen serienmäßig. Innen nehmen Fahrer und Beifahrer auf Sportsitzen Platz. Optional kann man Schalensitze mit Lederbezügen in Schwatz oder Blau bestellen.

Die Ausweitung der Modellpalette beim Cupra Leon ist mit den beiden neuen Basis-Benzinern noch nicht abgeschlossen. Im Sommer 2023 soll der kompakte Spanier erstmals auch als Diesel in Form des 150 PS starken 2.0 TDi mit serienmäßigem Doppelkupplungsgetriebe zu haben sein.

Und die Preise?

Der Cupra Leon 1.5 eTSI wird als Fünftürer ab 34.800 Euro kosten. Der Bruder Seat Leon kostet als Leon FR 1.5 eTSI ab 31.950 Euro. Mit manuellem Getriebe wird es den Basis-Cupra ab 32.250 Euro kosten, das Seat-Pendant steht als FR ab 29.470 Euro bereit. Der Sportstourer ist jeweils 1.460 Euro teurer. Was der 2.0 TSI mit 190 PS hinter dem Cupra-Logo im Grill kosten wird, ist noch nicht bekannt.

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Plugin-Hybrid ist modernerZweiliter-Turbo - ich mag es klassisch

Fazit

Die spanische Volkswagen-Tochter setzt weiter voll und ganz auf die Marke Cupra. Der kompakte Leon ist künftig auch als Benziner mit 150 und 190 PS lieferbar, 2023 folgt ein Diesel. Das dürfte die Kundenbasis erweitern und damit die Verkaufszahlen erhöhen.

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