Kia K5 (Optima)
Sportliche Optik, bis zu 290 PS und Allradantrieb

Kia präsentiert seine neue Mittelklasselimousine K5, die auf etlichen Märkten als Kia Optima bekannt ist. Die Neuauflage wirkt optisch eher wie ein viertüriges Coupé und kommt erstmals optional mit Allradantrieb.

Kia K5 Optima
Foto: Kia

Mit flachstehender Heckscheibe und ausgeprägten Schürzen inklusive Diffusor sowie einem durchgehenden Leuchtenband ist der Optima für 2021 weit weg von spießigen Allerwelts-Stufenheck-Autos. Ein kleiner integrierter Spoiler gibt auch dem Heck-Abschluss eine sportliche Note. Die große Heckscheibe neigt sich nur leicht und wird von einem Chromband eingefasst, dessen Ursprung schon an der A-Säule beginnt.

Innen: Edel und zurückhaltend

Starke Sicken an der Seite sowie kräftig ausgestellte hintere Kotflügel verleihen dem neuen K5 einen fast aggressiven Look. Auch die Tiger-Nasen-Front wirkt maskulin. Dazu passen die schmalen LED-Scheinwerfer, die sich mit dem flachen Kühlerschlitz verbinden. Darunter prangt eine expressive Schürze mit zahlreichen Lufteinlässen und Finnen. Die Motorhaube ist kräftig konturiert. Die Karosserie-Höhe schrumpfte um 20 auf 1.445 mm, die Länge legte dagegen um 50 auf satte 4.905 mm zu – erreicht also fast das Gardemaß eines 5er BMWs und rund 15 Zentimeter mehr als ein VW Passat. Auch die Breite nahm um 25 auf nun 1.860 mm zu. Ein um 45 auf 2.850 mm verlängerter Radstand dürfte mehr Platz im Innenraum schaffen. Insgesamt verschaffen die neuen Proportionen dem Optima einen sportlich gestreckten Auftritt.

Unsere Highlights

Im Innenraum zeigt sich das typische Kia-Dreispeichenlenkrad mit dem runden kleinen Pralltopf. Dahinter schaut der Fahrer auf ein digitales Cockpit mit 12,3 Zoll großem Display sowie auf einen 10,25 Zoll großen Touchscreen in der Mittelkonsole, der ihm zugeneigt ist. Dort laufen die Navigations- und Infotainment-Darstellungen. Optional ist auch ein Head-up-Display zu haben. Eine breite Mittelkonsole bietet Armauflagen mit Stauräumen darunter sowie einen Drehdrücksteller und eine kleine Knopfleiste. Viele Funktionen lassen sich aber auch per Sprache steuern. Insgesamt wirkt das Interieur modern, edel und aufs Wesentliche reduziert.

Kia K5 Optima
Kia
Erster Blick in den neuen Innenraum des Optima: Zu sehen, ein klar strukturiertes Interieur mit digitalen Anzeigen.

Technik: Sonata steht Pate

Technisch basiert der Kia K5 aka Optima auf dem kürzlich präsentierten Konzernbruder Hyundai Sonata, der auf einer völlig neuen Plattform steht. Diese ist leichter, stabiler und verfügt über einen niedrigeren Schwerpunkt. Auch der Hyundai ist eher als viertüriges Coupé als die klassische Limousine gezeichnet.

Unter der Motorhaube des jetzt vorgestellten Kia K5 arbeitet, je nach Markt, als Basismotor ein 1,6 Liter großer Turbobenziner mit 180 PS und 265 Nm Drehmoment, der mit einer Achtgang-Automatik gekoppelt ist. Ebenfalls am Start ist ein 2,5-Liter-Turbobenziner mit 290 PS und 422 Nm Drehmoment inklusive Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Fahrer darf unter fünf verschiedenen Fahrmodi wählen – die Spreizung reicht von Eco bis Sport.

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Kia K5Kia Optima

In Sachen Sicherheit bringt der Kia neun Airbags sowie eine ganze Armada an Assistenzsystemen an den Start. In Korea ist der K5 ab sofort zu haben. Demnächst soll er auch auf dem US-Markt starten. Wann der neue Kia Optima in Deutschland zu den Händlern kommt, ist noch ungewiss. Wir vermuten 2021.

Fazit

Kia Optima bzw. K5 machen optisch einen großen Sprung Richtung Dynamik. Fast 300 PS und optional Allradantrieb könnten das auch auf der Straße bringen. Die 1,6 Liter Hubraum der Basismotorisierung könnten für das fast fünf Meter lange Auto etwas dürftig werden. Interessant wird, ob Kia 48-Volt-Mild-Hybrid-System verbaut.

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